Kyrgyzstan_Tag5
Gewitter
und zu viele Menschen auf zuwenig Raum haben uns gut wach gehalten, also waren wir fast froh, dass die Nacht vorüber war. Halbwach besserte sich die Stimmung aber augenblicklich - alleine der Ausblick
und das traumhafte Wetter
die Kühe sind mit ihrer Morgentoilette schon längst fertig und wundern sich nur, wer auf ihrer Wiese steht
Nach dem wie immer ausgiebigen Frühstück gehts wieder weiter
jeder von uns definierte T-Shirt Wetter offenbar anders
obwohl es in der Nacht immer richtig kalt wurde, wärmte die Sonne tagsüber richtig gut auf
ab ging es über weite Hochebenen
"Kymajyk", unser Hund, lief 4 Tage des trails unermüdlich mit, bis er in seinem Zuhause war und dort bleiben musste
Auf knapp über 3200 m
nach einer kurzen Verschnauf- und Fotografierpause geht es weiter
begleitet vom schrillen Pfiffen der unzähligen Murmeltiere
die Weite, die Ruhe, die Einsamkeit ...
Balsam für die Seele, den Körper und die Augen
Flüsse ziehen mäanderförmig durch die gar nicht so kargen Hochebebenen
ehe es durch rotes Gestein wieder bergauf geht
hinter uns zieht ein Gewitter auf, aber solange es hinter uns bleibt, lässt es uns kalt
mit jedem Pass wechselt die Landschaft erneut
T-Shirt Wetter
immer wieder treffen wir auf Nomaden
die uns aber schon viel früher gesehen haben als wir sie
und fasziniert von UNSERER Fremdartigkeit sind ...
freundlich und wohlwollend,
während unsere Pferde und wir das Mittag essen genießen.
Heftiges Donnergrollen zwang uns zum Aufbruch
Das Gewitter kam schneller als uns lieb war
und ehe wir uns versahen, ging ein heftiger Graupelschauer nieder und es wurde bitterkalt
Überlebensdevise: alles anziehen, was die Packtaschen hergeben
und hoffen, dass es bald weiterzieht
und uns auf den Weg, der vor uns lag konzentrieren
Gott sei Dank klarte es wirklich schnell wieder auf
der Weg wurde schwierig, wir mussten absteigen und führen
der Ausblick, der sich uns bot, war dafür wieder einmal gigantisch
und wieder bergauf
um den nächsten Ausblick zu genießen
atemberaubend - hinter jedem Gipfel, auf jedem Grat
egal wohin man die Augen und die Seele schweifen lässt
die Stunden vergingen wie im Flug und schon erreichten wir unser nächstes Nachtquartier
die Oase Mazar
in der wir unsere Zelte aufschlugen
der Griller wurde ausgepackt und es gab wunderbare Spieße
wir erkundeten ein wenig die nähere Umgebung
fremdartig und doch vertraut
eine halbwilde Pferdeherde kam den Berg herunter und wollte uns den Platz streitig machen
danke der wachsamen Guides nahmen sie doch einen kleinen Umweg in Kauf um zu trinken
dann hiess es schon ab ins Bett und ausrasten, um am nächsten Tag fit zu sein
und ja, es war in der Nacht wirklich so kalt, wie es hier aussieht
aufgrund der milden Temperaturen tagsüber vergisst man schnell, dass wir uns ständig zwischen 2500 und knapp 4000 m bewegten und entsprechend in der Nacht auch Temperaturen unter Null Grad herrschten ...
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